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Vater bei der Jagd getötet
Ludwigsburger erschossen: Sohn jetzt in der Psychiatrie

Der junge Mann soll seinen Vater mit einem Schuss aus dem Gewehr getötet haben. Symbolbild: Patrick Pleul/dpa
Der junge Mann soll seinen Vater mit einem Schuss aus dem Gewehr getötet haben. Symbolbild: Patrick Pleul/dpa
Der Gymnasiast aus Ludwigsburg, der seinen Vater bei der Jagd erschossen ist, ist offenbar psychisch krank. Sein Haftbefehl wurde vorerst aufgehoben.

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hat den 18-jährigen Ludwigsburger, der seinen Vater auf der Jagd in Bayern erschossen hat, in der Psychiatrie unterbringen lassen. Der Haftbefehl sei aufgehoben, die Ermittler hätten stattdessen einen Unterbringungsbefehl beantragt, sagte eine Sprecherin der Behörde am Freitag.

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Der Gymnasiast war am 1. Mai zusammen mit seinem Vater bei Burgbernheim in Mittelfranken auf die Jagd gegangen. Spaziergänger fanden die Leiche des 54 Jahre alten Mannes, der 18-Jährige hatte anschließend zunächst seiner Mutter die Tat per Telefon gestanden und sich dann der Polizei gestellt.

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Er erzählte den Ermittlern, dass er ein Gewehr in einem Weiher versenkt hatte, wo die Waffe anschließend auch von Polizeitauchern gefunden wurde. Zur Tat und zum Motiv jedoch sagte er nach früheren Angaben der Polizei zunächst nichts. Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl, ermittelt wird wegen Totschlags.

Auf das Ermittlungsverfahren hat die Unterbringung in der Psychiatrie keinen Einfluss, wie die Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte. An welcher psychischen Krankheit oder Störung der 18-Jährige leidet, teilte sie unter Hinweis auf den Persönlichkeitsschutz nicht. (dpa)