Bietigheim-Bissingen. Daniel Naud ist nicht mehr Cheftrainer der Bietigheim Steelers und wird von seinem bisherigen Assistenten Alexander Dück abgelöst. Das hat der akut abstiegsbedrohte Eishockey-Zweitligist am Samstag mitgeteilt. „Mit über 700 Spielen in der DEL konnte Alex als Spieler reichlich Erfahrungen sammeln. Wir sind davon überzeugt, dass er in dieser herausfordernden Phase viel Energie auf das Team übertragen kann. Wir befinden uns mitten im Abstiegskampf und werden gemeinsam bis zur letzten Sekunde alles für unseren Club geben“, wird Steelers-Geschäftsführer Gregor Rustige in der Mitteilung zitiert.
Die letzte Patrone der Bietigheim Steelers
Bietigheim Steelers verlieren den Anschluss in der DEL 2
Naud hatte die Steelers 2021 erstmals in die DEL geführt und dann sogar überraschend den Klassenverbleib geschafft. Im zweiten DEL-Jahr lief es weniger gut, im Spätherbst 2022 erfolgte die Trennung von Naud. Nach einem Führungswechsel bei den Steelers im Frühjahr 2023 kehrte Naud als Sportdirektor zurück und stellte in dieser Funktion nach dem Abstieg den Kader zusammen. Als Coach verpflichtete er Dean Fedorchuk, der nach verpatzten Saisonstart direkt wieder entlassen wurde. Mitte Oktober übernahm Naud in Doppelfunktion, Dück wurde als Co-Trainer geholt.
Die Grenzen der Bietigheim Steelers nach oben sind klar – die nach unten auch?
Nach einem kurzen Zwischenhoch steht das Team mittlerweile wieder abgeschlagen am Tabellenende der DEL2, die Playdowns elf Spieltage vor Hauptrundenende sind kaum mehr abzuwenden. Ob Naud als Sportdirektor weiter für den Club tätig sein wird, ist offen, sagte Rustge auf Nachfrage unserer Zeitung.
Wer noch von den Playoffs redet, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt
Alexander Dück: Der zweite Mann hinter der Bande der Bietigheim Steelers
Für Dück ist es der erste Posten als Cheftrainer im Profibereich, seinen ersten Einsatz hat er am Sonntag um 16 Uhr beim Auswärtsspiel beim EC Bad Nauheim. (red)