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Personalcoup für die Eishockey-Oberliga
Tim Schüle kehrt zu den Bietigheim Steelers zurück

Zurück zu den Wurzeln: Tim Schüle spielt in der neuen Saison wieder für die Steelers.
Zurück zu den Wurzeln: Tim Schüle spielt in der neuen Saison wieder für die Steelers. Foto: Julia Rahn
Von der DEL zu seinem Heimatverein in die Eishockey-Oberliga: Den Bietigheim Steelers gelingt mit der Rückholaktion von Verteidiger Tim Schüle ein Transferhammer.

Bietigheim-Bissingen. Der Eishockey-Oberligist Bietigheim Steelers verstärkt seinen Kader für die neue Runde mit einem prominenten Rückkehrer: Der in Bietigheim-Bissingen geborene Verteidiger Tim Schüle trägt künftig wieder das Trikot der „Stählernen“. Der 33-jährige Lokalmatador stand in der vergangenen Saison noch bei den Augsburger Panthern unter Vertrag. Mit den bayerischen Schwaben verpasste er in der Deutschen Eishockey-Liga sportlich zwar den Klassenerhalt. Dennoch blieb der Club erstklassig – weil in der DEL 2 mit den Eisbären Regensburg eine nicht aufstiegsberechtigte Mannschaft Meister wurde.

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„Mit Tim konnten wir einen weiteren Spieler zurückholen, dem der Verein viel bedeutet. Wir sind froh, dass er sich dazu entschieden hat, aus der DEL zu uns in die Oberliga Süd zu kommen. Er ist bereit, mit uns den eingeschlagenen Weg zu gehen“, freut sich Trainer Alexander Dück über die Rückkehr des verlorenen Sohnes.

Plan des Trainers und Kaderzusammenstellung überzeugt

Für Oberliga-Verhältnisse ist den Steelers mit dessen Verpflichtung ein Transfercoup gelungen. „Natürlich freue ich mich, wieder für die Steelers zu spielen, jedoch habe ich mir die Entscheidung nicht leicht gemacht. Ich bin Alex Dück sehr dankbar, dass er mir die Zeit gegeben hat, diese Entscheidung zu treffen“, stellt Schüle fest und nennt ein wichtiges Argument pro Bietigheim: „Sein Plan und die Kaderzusammenstellung waren mit ein ausschlaggebender Punkt, da der Schritt in die Oberliga kein einfacher ist.“

Familiäre Bande als weiteres Argument 

In seiner Heimatstadt ist Schüle verwurzelt, weshalb auch die familiäre Bande und die Verbundenheit mit der Region eine Rolle für seine Rückkehr gespielt haben. „Es ist sehr schön, wieder zu Hause bei der Familie zu sein“, bestätigt Schüle.

Von der SCB-Jugend nach Düsseldorf

Bereits in der Jugend spielte Schüle für den SCB, ehe er noch als Juniorenspieler ins Nachwuchsprogramm der Düsseldorfer EG wechselte. Nach den DEL-Stationen Düsseldorf und Nürnberg sowie zwei Jahren beim Zweitligisten Löwen Frankfurt hieß das Motto für ihn zur Saison 2019/20: „Zurück zu den Wurzeln“. Im Mai 2022 schaffte der 1,82 Meter große Linksschütze mit den Steelers den historischen ersten Aufstieg in die Eliteklasse durch einen Sieg im Playoff-Finale gegen den Favoriten Kassel Huskies. Insgesamt bestritt Schüle 482 Partien (93 Punkte) im deutschen Eishockey-Oberhaus sowie 208 Duelle (179 Punkte) in der DEL 2. Bei den Steelers kam Schüle bei seinen 181 Pflichtspiel-Einsätzen auf 21 Treffer und 79 Assists.

Stabilität für die Abwehr

Nun soll der Routinier die Steelers als eine der Korsettstangen im neu formierten Team wieder in eine sportlich bessere Zukunft führen – und vor allem die in der Abstiegssaison so wackelige Abwehr robuster machen. Das erwartet auch Coach Dück von ihm: „Tim bringt viel Erfahrung mit und gibt unserer Defensive noch mehr Stabilität.“

Die Oberliga „kein Selbstläufer"

Schüle unterschätzt die dritthöchste Spielklasse allerdings keineswegs und weiß um ihre Qualität. „Ich bin mir bewusst, dass die Oberliga kein Selbstläufer wird. Ich war zwar nur ein Jahr weg, doch in diesem ist viel passiert. Ich hoffe, dass die Fans und das Umfeld in Bietigheim an einem Strang ziehen werden, damit wir gemeinsam unsere gesteckten Ziele erreichen können“, sagt der frühere Juniorennationalspieler und verspricht: „Wir als Mannschaft werden alles geben, um wieder erfolgreiches Eishockey in Bietigheim zu zeigen.“