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Steelers weiter auf Achterbahnfahrt

Zweikampf zwischen Mark Ledlin (Steelers, rechts) und Ryon Moser (Kassel).Foto: Baumann
Zweikampf zwischen Mark Ledlin (Steelers, rechts) und Ryon Moser (Kassel). Foto: Baumann
Eishockey-Zweitligist Bietigheim Steelers bleibt in dieser Saison unberechenbar. Dem 4:2-Sieg in Weißwasser folgte gestern Abend eine ernüchternde 1:7-Niederlage gegen Tabellenführer Kassel Huskies.

Bietigheim-Bissingen. Die Partie in der Ege Trans-Arena begann mit einem Nackenschlag für die Steelers, denn nach nur 28 Sekunden überraschte Spencer Humphries Bietigheims Keeper Stephon Williams auf dem falschen Fuß zum 0:1. Der Ausgleich war danach mehrfach möglich, doch die nächste kalte Dusche erfolgte in der 8. Minute mit dem 0:2 durch Humphries‘ zweiten Treffer nach schöner Kombination der Huskies.

Bietigheim, das auch gestern auf Lukas Laub und Dennis Swinnen verzichten musste, sah sich weiter mit einer gnadenlosen Effektivität des Tabellenführers konfrontiert, der in der 17. Minute erneut zuschlug und im Powerplay durch Nathan Burns auf 3:0 erhöhte. Die Steelers drohten spätestens in der 20. Minute auseinanderzufallen, als Corey Trivino ohne große Gegenwehr das 4:0 für Kassel markierte. Mit ersten Pfiffen wurden die Gastgeber in die Drittelpause begleitet.

Steelers-Trainer Marc St. Jean setzte ein Zeichen und schickte im zweiten Drittel Cody Brenner für Williams zwischen die Pfosten. Und durch Benjamin Zienteks Tor zum 1:4 in der 24. Minute keimte bei den 3174 Zuschauern in der Ege Trans-Arena wieder etwas Hoffnung auf.

Die Ernüchterung folgte nur vier Minuten später, als sich Brett Breitkreuz eine Strafe einhandelte und Justin Kirsch in Überzahl zum 5:1 für die Hessen traf. Kassel versuchte nun, das Spiel zu kontrollieren und, wenn möglich, Nadelstiche zu setzen. Die Defensive der Huskies erwies sich zwar auch nicht immer als sattelfest, dennoch nahm man die Vier-Tore-Führung mit in die zweite Pause.

Die Steelers ließen sich jedoch nicht hängen, probierten noch einmal alles, fanden jedoch in Huskies-Keeper Gerald Kuhn immer wieder ihren Meister. In der 49. Minute ging der Schuss einmal mehr nach hinten los, als die Gäste in Unterzahl von einem Fehlpass profitierten und Michael Christ den Konter zum 6:1 abschloss.

Spätestens zu diesem Zeitpunkt war klar, dass Kassel die Wiedergutmachung für die 2:5-Heimpleite zwei Tage zuvor gegen die Heilbronner Falken eindrucksvoll gelungen war. Den Schlusspunkt zum bitteren 7:1 setzte Marco Müller in der 58. Minute.

Im neuen Jahr gibt es innerhalb von drei Tagen gleich zwei Duelle mit den Tölzer Löwen. Am Freitag steht zunächst um 20 Uhr das Heimspiel gegen das Team von Ex-Steelers-Coach Kevin Gaudet auf dem Programm, am Sonntag kommt es dann zum „Rückspiel“ in Bad Tölz.