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Deutsche Eishockey-Liga 2
Steelers lösen mentale Blockade

Zuletzt Co-Trainer, inzwischen wieder auf dem Eis: Steelers-Kapitän Nicolai Goc hat die Abwehr stabilisiert.Foto: Baumann.
Zuletzt Co-Trainer, inzwischen wieder auf dem Eis: Steelers-Kapitän Nicolai Goc hat die Abwehr stabilisiert. Foto: Baumann.
Eishockey-Zweitligist Bietigheim Steelers hat die Talsohle offenbar durchschritten und bläst wieder zur Attacke – mit einem starken Keeper im Rücken und verbesserter Defensivarbeit.

Bietigheim-Bissingen. Das vergangene Wochenende verlief ganz nach dem Geschmack von Stephon Williams. Bietigheims Torhüter blieb sowohl beim 5:0-Sieg in Bad Tölz als auch beim 4:0-Heimerfolg gegen Crimmitschau ohne Gegentor, wehrte insgesamt 64 Schüsse ab und kehrte zurück zu alter Stärke.

Bei der zwischenzeitlichen Negativserie war auch der 26 Jahre US-Amerikaner, der eine von drei Ausländerpositionen in Bietigheim besetzt, nicht frei von Fehlern geblieben. „Das war eine starke kollektive Arbeit in der Defensive von allen Spielern“, strahlte Steelers-Interimscoach Marc St. Jean am Sonntagabend nach dem Sieg gegen die Eispiraten aus Crimmitschau, mit dem Bietigheim als Tabellenachter wieder Anschluss an die Spitzengruppe gefunden hat.

„Wir machen jetzt weiter“

Mit der Rückkehr von Kapitän Nicolai Goc ist der Kader wieder komplett und die Verletztenliste vorerst geschlossen. „Wir hatten zuletzt eine mentale Blockade, aber jetzt sind alle wieder an Bord und die Mannschaft glaubt wieder an sich“, stellte St. Jean fest, der zugleich eine Kampfansage an die Konkurrenz schickte: „Wir haben ein gutes Team, alle sind fit und wir machen jetzt weiter.“

Das neu gewonnene Selbstvertrauen sollen heute Abend (20 Uhr, Ege Trans-Arena) auch die Löwen Frankfurt zu spüren bekommen, die auf Platz sechs den Erwartungen noch etwas hinterherhinken und am vergangenen Wochenende eine denkwürdige 7:10-Niederlage (nach 5:2-Führung!) bei Schlusslicht Bayreuth einstecken mussten.

Die Unruhe in der Mainmetropole ist zum Teil hausgemacht: Frankfurts Trainer, der Finne Matti Tiilikainen, gab erst kürzlich bekannt, dass er seinen Vertrag am Saisonende nicht verlängern wird. Am Sonntag (17 Uhr) stehen die Steelers dann beim Tabellenzehnten ESV Kaufbeuren auf dem Prüfstand, der zuletzt Spitzenreiter Kassel Huskies mit 3:2 in die Knie zwang.