Ludwigsburg. Lange Zeit schienen die Ludwigsburger dem druckvollen und emotionsgeladenen Spiel der Gastgeber nur wenig entgegenzusetzen zu haben. Erst im dritten Viertel besann sich das Team von Trainer Josh King auf seine eigentlichen Tugenden und drehte die Partie nach einem 14-Punkterückstand (21:35) dank einer stabilen Leistung noch in den klaren Sieg.
„Der Trainer hat uns in der Kabine gesagt, dass wir unser Basketball spielen sollen. Stärkere Defense und weniger Ballverluste!“, gab Isaiah Whitehead, mit 17 Punkten Topscorer der Riesen, nach der Partie bei Magentasport preis. In einem durchweg zerfahrenen Spiel hatten die Gäste zwar den besseren Start, brachen aber nach der 17:9-Führung im ersten Viertel regelrecht ein.
Braunschweig, angeführt von David Krämer (18 Punkte), Nationalspieler Robert Amaize und dem jungen Neuzugang aus Angola, Jilson Bango (je 10 Punkte) parierte mit einem 12:0-Lauf zum 21:17 und gab das Zepter fortan nicht mehr aus der Hand.
Riesen besinnen sich auf ihre Stärken
Nach dem Kabinengang dann ein vollkommen anderes Bild: Die Riesen folgten der Aufforderung ihres Trainers und erwischten einen guten Start. Braunschweig geriet zusehends aus dem Rhythmus und musste mit dem 46:47 erstmals seine Führung abgeben. Im Schlussviertel waren es vor allem Whitehead sowie Jeff Roberson und Routinier Yorman Polas Bartolo mit zwei schnellen Dreiern, die den Vorsprung verwalteten. „Wir konnten physisch nicht mehr dagegenhalten und haben zu viele Pässe zugelassen“, klagte David Krämer, selbst geschwächt durch eine Knieverletzung, danach.
Braunschweig: Krämer (18 Punkte/3 Dreier), Bango (10), Amaize (10), B. Tischler(7), Hobbs (6/1), Fru (5/1), N.Tischler (4), Sehnal (3) van Slooten.
Ludwigsburg: Whitehead (17), Hubb (11/2), Dunn (11/2), Roberson (10/1), Johnson (8), Shungu (7/1), Edigin (6), Jacob Patrick (5/1), PolasBartolo (5/1), Bähre, Joh. Patrick, Hartmann.
Halbzeitstand: 38:31. – Viertelergebnisse: 21:17, 17:14, 13:24, 15:25. – Dreier: Braunschweig 23,8 % (5 von 21), Ludwigsburg: 25,8 % (8 von 31). – Rebounds: Braunschweig: 36 (25 defensiv, 11 offensiv); Ludwigsburg: 44 (27/17). – Ballverluste: Braunschweig 21; Ludwigsburg 16. – Zuschauer: 2122.