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Hi.Francky eröffnet am 16. Mai
Ludwigsburg: So läuft der Sommer auf dem Franck-Areal

Am Donnerstag eröffnet der Hi.Francky am Westausgang des Bahnhofs.
Am Donnerstag eröffnet der Hi.Francky am Westausgang des Bahnhofs. Foto: LKZ
Das Franck-Areal bleibt vorerst ein Freiraum für Party, Kunst und Kultur. Jetzt steht das Programm für die kommenden Monate.

Ludwigsburg. Die Idee aus dem Franck-Areal ein schickes neues Büro- und Wohnquartier zu machen, ist gescheitert. Zumindest in den kommenden Jahren wird dort nichts passieren, weil kein Investor bereit war, das Risiko für dieses Großprojekt einzugehen.

Das ehemalige Industrieareal kann also weiter als kreativer Stadtraum genutzt werden. Die Stadt hat diese Phase, die mindestens bis 2027 andauern wird, „ZwischenZeit“ getauft.

Am Donnerstag, 16. Mai, wird um 16 Uhr wieder der kleine Platz Hi.Francky samt Bar am Westausgang eröffnet. Am Eröffnungstag werden außerdem um 16.45 und um 18 Uhr Führungen über das Areal angeboten.

Viele Veranstaltungen auf dem Hi.Francky

„Unter freiem Himmel zwischen Stehtischen, Lichterketten, Strandstühlen und einer grünen Bank ist der Alltag in der Open-Air-Bar des Hi.Francky schnell vergessen“, schreibt die Stadt in einer Mitteilung zur Eröffnung. Auf dem Platz gibt es wieder Musik sowie Spielmöglichkeiten am Basketballkorb, am Tischkicker oder den Tischtennisplatten.

Außerdem wird es wieder ein Programm auf dem Hi.Francky geben. Darunter „Klassiker“ wie die Silent Disco, das Beer.Kultur-Festival, die Notte Italiana oder das Weinfest. Der Platz ist donnerstags bis samstags vom frühen Abend bis 22 Uhr geöffnet.

Auch andere Teile des Franck-Areals werden diesen Sommer wieder genutzt. Vom 12. bis zum 19. September öffnen die Stadt und die Wüstenrot Stiftung das Franck-Areal für Pop-Musik und Sound Art: Beim Festival „Expedition: Pop & Sounds“ bespielen Musiker und Künstler aus der Region die Räume des leerstehenden Industriequartiers.

Ein weiteres Festival folgt am 12. Oktober. „Jetzt!“ wird von der Kulturregion Stuttgart veranstaltet und will Handlungsräume zwischen Kunst und Gesellschaft erproben. Dafür wird an verschiedenen Orten in der Region Stuttgart Kunst gezeigt. Auf dem Ludwigsburger Franck-Areal feiert das Festival dann am 12. Oktober seinen Abschluss.

Stadt sieht die Pause als Chance

„Das Programm der ‚ZwischenZeit‘ soll neues Leben auf die alte Industriebrache bringen und einen Vorgeschmack auf die Zukunft des Areals geben“, schreibt die Stadt. Die Verwaltung erhofft sich davon Impulse für die weitere Entwicklung. „Wir nehmen uns die Zeit, die nötig ist, um unsere Ziele zu verwirklichen“, sagt Baubürgermeisterin Andrea Schwarz. „Wir werden unsere Leitplanken deshalb nicht verlassen. Auf dem Franck-Areal wird ein gemischtes Quartier am Bahnhof entstehen, in dem Arbeiten, Freizeit, Kunst, Kultur, Wohnen, Hochschulen und Bildungsangebote einen Platz finden.“

Auch Oberbürgermeister Matthias Knecht sieht in dieser Pause eine Chance. „Auf dem Franck-Areal hat sich viel entwickelt – hier wird deutlich, welche Wünsche die Menschen für ihre Stadtmitte haben“, wird er in der Mitteilung der Stadt zitiert. „Wir nutzen die ‚ZwischenZeit‘ weiter für Veranstaltungen, bieten Räume für junge Unternehmen und Möglichkeiten für Freizeit oder Gastronomie. Für unsere Jugend und das Ludwigsburger Nachtleben wollen wir hier unbedingt auch einen Club in einem der ehemaligen Lagergebäude. Es gibt zwar dort noch keine Infrastruktur, die Räume bieten so aber auch eine große Chance für einen Club mit experimentellem Charakter.“

Info: Mehr zum Programm unter www.meinlb.de/franck-areal/zwischenzeit