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Unterkunft für 1200 Flüchtlinge
Lea in Ludwigsburger Gewerbegebiet: Die FDP ist dagegen

Das Land prüft, auf dem Ludwigsburger Schanzacker eine Lea für 1200 Flüchtlinge zu bauen. Die Kritik an dem Plan wird immer lauter. Archivfoto: Frank Molter/dpa
Das Land prüft, auf dem Ludwigsburger Schanzacker eine Lea für 1200 Flüchtlinge zu bauen. Die Kritik an dem Plan wird immer lauter. Foto: Frank Molter/dpa
In Ludwigsburg dreht sich die Diskussion um eine mögliche Landeserstaufnahmestelle (Lea) für 1200 Flüchtlinge immer weiter. Nachdem die Grünen gefordert hatten, im Gewerbegebiet nach einem alternativen Standort für den Schanzacker zwischen Asperg und Tamm zu suchen, meldet sich jetzt die Ludwigsburger FDP zu Wort. Sie hat einen ganz anderen Vorschlag:

Ludwigsburg. Die FDP-Fraktion wendet sich gegen die Überlegungen der Grünen, statt des Schanzackers dem Land eine andere Fläche auf Ludwigsburger Gemarkung für eine Landeserstaufnahmestelle (Lea) anzubieten. „Die Stadt hat sich nicht um eine Lea beworben, sondern ist vom Land hier überrascht worden. Insofern sind wir in keiner Weise aufgefordert, Alternativstandorte zu melden“, schreibt die FDP am Freitag in einer Pressemitteilung.

Mitte der Woche hatten die Ludwigsburger Grünen Oberbürgermeister Matthias Knecht dazu aufgefordert, mehrere Gewerbeflächen in Ludwigsburg zu untersuchen, um dem Land einen alternativen Standort für die Lea anzubieten. Den Schanzacker, der in einem Grünzug zwischen Asperg und Tamm liegt, halten die Grünen für ungeeignet.

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Grundsätzlich sei es für eine Erstaufnahmestelle nicht notwendig, sie mitten in den dicht besiedelten Ballungsraum Region Stuttgart zu setzen, findet die FDP. Die Flüchtlinge sollen ja nur kurz in der Einrichtung bleiben. Die Lage ist daher nicht so wichtig. Insofern macht der Antrag der Grünen für die FDP keinen Sinn. „Der Schanzacker hat für das Land ja nur den Charme, dass es selbst schon Eigentümer ist und ein – wenn auch alter – Bebauungsplan darauf liegt“, so die FDP weiter.

Die Liberalen wollen das Ergebnis der Prüfung durch das Land abwarten. Gleichzeitig legen sie wert darauf, dass die Stadt alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpft, um eine Lea zu verhindern oder wenigstens so lange wie möglich zu verzögern. (red)