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Gehaltserhöhung von 8,5 Prozent gefordert
Krankenhäuser: Ärzte in Ludwigsburg und Bietigheim streiken am Montag

Operationen, die nicht notwendig sind, werden in den Krankenhäusern Ludwigsburg und Bietigheim verschoben.
Operationen, die nicht notwendig sind, werden in den Krankenhäusern Ludwigsburg und Bietigheim verschoben. Foto: Philipp Schulze
Etliche Ärztinnen und Ärzte wollen am Montag die Arbeit niederlegen. Die Krankenhäuser in Ludwigsburg und Bietigheim arbeiten nur mit einem Notdienst.

Mehr als 30 Ärzte in den Krankenhäusern Ludwigsburg und Bietigheim wollen am Montag streiken. Laut einem Kliniken-Sprecher wurde eine Notdienstvereinbarung getroffen, die dafür sorgen soll, dass alle wichtigen Behandlungen und Operationen stattfinden können. Laut dem Sprecher sollen die beiden Krankenhäuser wie im Wochenend-Dienst laufen. „Alle, die behandelt werden müssen, werden auch behandelt“, so der Sprecher.

Planbare Operationen werden verschoben

Terminierte und planbare Operationen, die nicht zwingend notwendig sind, werden dagegen verschoben.

Hintergrund des Streiks sind stockende Tarifverhandlungen zwischen den kommunalen Kliniken und dem Marburger Bund, der die Ärzte vertritt. Die Ärzte fordern eine Erhöhung ihrer Gehälter um 8,5 Prozent und Veränderungen im Schichtdienst. Bisher sei keine Einigung in Sicht, so die Ärztegewerkschaft Marburger Bund in einer Pressemitteilung am Freitag. Eine zentrale Kundgebung der streikenden Ärzte soll am Montag in Frankfurt stattfinden.

In Baden-Württemberg sind nach Angaben der Gewerkschaft rund 80 Krankenhäuser und rund 10.000 Ärzte zum Warnstreik aufgerufen.