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Der Kompromissvorschlag in Eckpunkten

Wer statt der Glasbox die blaue Tonne haben will, kann dies noch heute und am morgigen Mittwoch beantragen. Archivfoto: Andrea Würth
Wer statt der Glasbox die blaue Tonne haben will, kann dies noch heute und am morgigen Mittwoch beantragen. Foto: Andrea Würth

Kreis Ludwigsburg. Im Streit um die Bedingungen und Modalitäten eines großzügigen Tauschs der Altglasbox gegen eine Tonne liegt ein Kompromissvorschlag auf dem Tisch. Er ruht vor allem auf drei Säulen:

Die Dualen Systeme gewährleisten einen für Bürger und Landkreis kostenlosen Tausch in den zwischen den Parteien unstrittigen Fällen. Diese sind: ein Defekt am Behälter, eine fürs benötigte Volumen zu geringe Größe der Körbe sowie körperliche Beeinträchtigungen, in denen das Tragen der gefüllten Boxen nicht zumutbar ist. Die Entsorger Kurz und Prezero haben für solche Fälle bisher 4000 Tonnen einkalkuliert, nach eigenen Angaben vom Januar allerdings auch rund 7000 Tonnen weniger ausgeliefert als in der Vereinbarung ihres Auftraggebers Interseroh mit dem Kreis vorgesehen.

Um auch darüber hinaus Tonnenwünsche berücksichtigen zu können, werden als weiteres Kriterium für einen bürgernahen Tonnentausch sogenannte „persönliche Gründe“ eingeführt. Diese sollen weder hinterfragt noch überprüft werden.

Die dadurch entstehenden Kosten werden zwischen Dualen Systemen, Entsorgern und Kreis gedrittelt. Derzeit werden gut 500000 Euro Mehrkosten erwartet. Gesichert ist diese aber Summe nicht. (pro)