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Erster Fund 2020 in Korntal
Asiatische Tigermücke breitet sich auf weiteren Ort im Kreis Ludwigsburg aus

So sieht die Tigermücke mit ihren charakteristisch gestreiften Beinen aus.
So sieht die Tigermücke mit ihren charakteristisch gestreiften Beinen aus. Foto: Gustavo Amador
Die Liste der Orte, in denen die als Überträger gefährlicher Krankheiten geltende Art entdeckt wurde, wird länger – trotz jüngst gemeldeter Erfolge.

Korntal-Münchingen. Noch vor etwa einem Monat präsentierten Stadt und Landesgesundheitsamt dem zuständigen Minister Manne Lucha stolz ihre Erfolge im Kampf gegen die Asiatische Tigermücke in Korntal – doch nun hat sich die invasive Art auch nach Münchingen ausgebreitet. Den erstmaligen Fund im Zentrum des Ortes habe das Gesundheitsamt bestätigt, teilte die Stadtverwaltung nun mit.

Sie weist auf die Notwendigkeit der Bekämpfung hin, da die Tiere nicht nur „extrem lästig sind“, sondern im ungünstigsten Falle auch tropische Krankheiten übertragen könnten. Dabei seien vor allem die Bürger gefragt, die alle möglichen Brutstätten wie Wasserstellen im Garten – etwa an Regenrinnen oder in Topfuntersetzern – entfernen sollten, damit die Tigermückenweibchen keine Eier mehr ablegen können. Eine große Wirkung wird dabei sogenannten Bti-Tabletten zugeschrieben, die in diese Wasserstellen gegeben werden. Diese gibt es für die Bürger zwar kostenlos, könnten aber derzeit nur in Korntal im Rathaus abgeholt werden, hier suche man aber nach einer Lösung für Münchingen, heißt es bei der Stadt weiter.

Erstmals im Kreis war die bis dato in Deutschland nur am Rheingraben festgestellte Tigermücke im Sommer 2020 in Korntal entdeckt worden, die jüngsten Funde wurden in Löchgau und Kornwestheim gemacht.