Ilsfeld/Kreis Heilbronn. Die Polizei war alarmiert worden, weil der Fahrer eines roten Dacia Sandero mit Heilbronner Kennzeichen auffällig in Schlangenlinien gefahren war. Zeugen hatten beobachtet, dass das Auto unmittelbar vor der Ausfahrt Heilbronn/Untergruppenbach gegen die Mittelschutzplanken geprallte war. Aufgrund des gefährlichen Fahrverhaltens überholten nachfolgende Autos den Wagen nicht, sondern warnten laut Polizei andere Verkehrsteilnehmer mithilfe des Warnblinklichts.
Polizei geht den Hinweisen anderer Autofahrer nach
An der Ausfahrt Weinsberg/Ellhofen entdeckte eine Streife der Autobahnpolizei Weinsberg den Dacia. Auch dort prallte das Auto gegen die Leitplanken. Trotz erheblicher Beschädigungen setzte der Fahrer seine Fahrt mit einer Geschwindigkeit zwischen 40 und 100 Stundenkilometern fort. Die Streife verfolgte den Dacia und gab dem Fahrer deutliche Anhaltezeichen, auf die er jedoch nicht reagierte. Unmittelbar vor dem Autobahnkreuz Weinsberg prallte das Auto gegen die Schutzplanken am rechten Fahrbahnrand. Dabei wurde der vordere rechte Reifen derart beschädigt, dass er sich von der Felge löste.
Auto fährt sich im Grünstreifen fest
Im weiteren Verlauf fuhr der Dacia in Richtung Würzburg weiter und prallte noch zwei Mal gegen die Mittelschutzplanken, ehe er sich im Grünstreifen am rechten Fahrbahnrand, noch vor dem Tunnel Hölzern, festfuhr. Bei der Überprüfung des 44-jährigen Fahrers, der alleine mit seinem Auto unterwegs war, stellte die Polizei fest, dass dieser vermutlich unterzuckert war. Da jedoch laut Polizei nicht auszuschließen war, dass der 44-Jährige auch unter der Einwirkung berauschender Mittel stand, wurde ihm auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein beschlagnahmt. Verletzt wurde der Dacia-Fahrer bei dem Unfallgeschehen nicht. Es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von etwa 30 000 Euro.
Autobahnpolizei sucht Zeugen und Personen, die gefährdet wurden
Die Autobahnpolizei in Weinsberg, Telefon (07134) 5130, sucht Zeugen, die durch das Fahrverhalten des 44-Jährigen gefährdet wurden beziehungsweise das Geschehnis mit einer sogenannten Dashcam aufgenommen haben. (red)