Ludwigsburg. Mit einem Großaufgebot rückten rund 30 Polizeistreifen mit 60 Kräften in Amokausrüstung aus zur Gemeinschaftsschule in der Ludwigsburger Oststadt. Der Schulleiter hatte die Polizei alarmiert, nachdem der Amokalarm in der Schule ausgelöst und eine Durchsage im Schulgebäude erklang. Die Kinder blieben mit ihren Lehrern in ihren Klassenzimmern und schlossen sich ein.
Das steckt hinter dem Fehlalarm
Der Großeinsatz gegenüber dem Stadionbad sorgte für Aufsehen und Besorgnis bei Passanten und Anwohnern. Zum Glück konnte die Polizei relativ schnell Entwarnung geben. „Es besteht keine Gefahr für Schüler und Anwohner“, sagte eine Polizeisprecherin auf Nachfrage unserer Zeitung. „Vermutlich handelt es um einen Fehlalarm, der durch ein technisches Problem hervorgerufen worden ist.“
Techniker waren vor Ort, um den Vorgang zu ermitteln. Die Polizei sprach von einem Serverproblem. Die Schule wurde durchsucht, um eine Gefährdung endgültig auszuschließen. Die Sprecherin: „Wir gehen mit unseren Teams komplett durch.“
So geht die Schule mit dem Vorfall um
Wie der Schulleiter Peter Widmeier berichtet, gingen die rund 350 Schüler und ihre Lehrer sehr gut mit der Situation um und befolgten auch die vorgegebenen Maßnahmen. Betreuungsteams sind vor Ort, auch die Schulsozialarbeiter sind im Einsatz, "wenn es Kinder gibt, die mit der Situation nicht zurechtkommen oder einfach Gesprächsbedarf haben". Unterricht finde heute keiner mehr statt, die Klassen sind im Verbund aber beieinander und gehen mittags normal nach Hause.
Einsatz sorgte für Straßensperrungen
Der Polizeieinsatz zog erhebliche Verkehrsbehinderungen nach sich. Fuchshofstraße, Oststraße, Friedrich-Ebert-Straße, Schorndorfer Straße und Berliner Platz waren zeitweise für Fußgänger und Fahrzeuge gesperrt.