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Krisenfest und stark! - Finanzen

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Niedrige Zinsen über Jahre hinweg haben Sparern ebenso wie Lebensversicherungen die Wege der klassischen Altersvorsorge erschwert. Die derzeit hohe Inflation kann eine Zinswende bedeuten, doch wird sie auch von zahlreichen weiteren Faktoren begleitet, die kaum eine langfristige Prognose möglich machen. So suchen junge Menschen ebenso wie Erwerbstätige, diejenigen, die kurz vor dem Ruhestand stehen und auch viele ältere Menschen derzeit nach krisenfesten Anlagestrategien, einer sinnvollen Altersvorsorge, der möglichen Finanzierung einer Immobilie oder schlicht dem Erhalt ihres Lebensstandards. Die Unsicherheiten, wie sich die Zinsen und Finanzmärkte weiterentwickeln, sind groß und verlangen deshalb je nach Alter und Situation nicht nur überlegtes, sondern auch flexibles Handeln. (bk)

Die Zinsen bei Tages- und Festgeld steigen wieder

Die Preise in nahezu allen Lebensbereichen steigen derzeit stark an, wodurch das Geld kontinuierlich an Wert verliert. Eine gute Nachricht, auch wenn sie nicht ausreicht, um den Kaufkraftverlust auszugleichen ist, dass die Verzinsung aufs Tages- und Festgeld allmählich wieder zunimmt.

Nach der jahrelangen Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), die am Ende sogar dazu führte, dass einige Banken von ihren Sparern Negativzinsen verlangten, hat sich der Wind nun gedreht. Seit die EZB das vorläufige Ende der lockeren Geldpolitik eingeläutet hat, um die hohe Inflation im Euroraum zu drücken, klettern beim Tages- und Festgeld die Zinsen wieder Stück für Stück.

Die Zeitschrift Finanztest hat untersucht, wo die Konditionen derzeit am besten sind. Verglichen wurden ausschließlich überregional tätige Kreditinstitute im In- und Ausland ohne Kontoführungsgebühren. Nicht berücksichtigt wurden Angebote, die an bestimmte Bedingungen, wie etwa einen monatlichen Mindestgeldeingang, geknüpft sind. Auch wurden nur solche Institute berücksichtigt, deren staatliche Einlagensicherung die Tester derzeit für stabil halten.

Für Sparer, die jederzeit Zugriff auf ihr Erspartes haben möchten, kann demnach ein Tagesgeldkonto interessant sein. Bei der französischen My Money Bank gab es darauf Ende Oktober 1,25 Prozent Zinsen pro Jahr, gefolgt von der schwedischen Qliro (1,20 Prozent) und dem österreichischen Ableger der Banco do Brasil (1,0 Prozent). Zum Vergleich: Noch Ende August waren höchstens 0,5 Prozent Zinsen drin.

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Foto: Tobias Hase/dpa

Weniger flexibles Festgeld bringt mehr Zinsen

Wer sein Geld für einen bestimmten Zeitraum entbehren kann, für den ist die Festgeldanlage eine Option. Einjähriges Festgeld brachte Ende Oktober laut Vergleich bis zu 2,7 Prozent Zinsen pro Jahr (Banco do Brasil).

Ab drei Jahren Festgeld-Laufzeit gibt es bis zu 3,0 Prozent Zinsen. Dafür verlangt die Pax-Bank aber eine Anlagesumme von mindestens 500 Euro, bei der Aareal Bank und der Crédit Agricole Consumer Finance sind es sogar 1000 beziehungsweise 5000 Euro.

Mehr als 3,1 Prozent Zinsen sind auch bei fünf Jahren Laufzeit nicht drin (Crédit Agricole Consumer Finance bei einer Mindestanlage von 1000 Euro). Noch Ende August waren die besten Konditionen für einjähriges (1,7 Prozent), dreijähriges (2,06 Prozent) und fünfjähriges (2,2 Prozent) Festgeld deutlich schlechter.

Zwischentitel: Realzins bleibt wegen Inflation negativ

Über eines sollte die positive Entwicklung aber nicht hinwegtäuschen: Bei einer Inflationsrate von zuletzt 10,4 Prozent, die das Statistische Bundesamt für Oktober vorläufig ermittelt hat, bleibt der Realzins weiter deutlich negativ.

Verglichen hat die Zeitschrift Finanztest ausschließlich überregional tätige Kreditinstitute im In- und Ausland ohne Kontoführungsgebühren. Angebote, die an bestimmte Bedingungen, wie etwa einen monatlichen Mindestgeldeingang, geknüpft sind, hat die Zeitschrift nicht berücksichtigt. Außerdem wurden nur solche Institute berücksichtigt, deren staatliche Einlagensicherung die Tester derzeit für stabil halten. (dpa)

Finanzbedarf für den Ruhestand kalkulieren

Wer aufhört zu arbeiten, hat meist weniger Geld zur Verfügung als vorher. Doch sich im Rentenalter einzuschränken, ist oft keine Option. Eine Kalkulation des Finanzbedarfs kann hier helfen.

Wie viel Kapital ist erforderlich, um im Rentenalter den eigenen Lebensstandard zu halten? Diese Frage stellen sich viele, die demnächst in den Ruhestand gehen. Aber auch viele jüngere Menschen machen sich darüber bereits Gedanken. Eine Antwort darauf war selten so schwierig wir derzeit.

Der Krieg in der Ukraine, Corona, niedrige Sparzinsen, dazu eine Teuerungsrate, die kräftig am Geld knabbert: Das alles sind Faktoren mit unwägbaren Langzeitfolgen – auch für die Finanzen im Ruhestand. Doch es gibt einige grobe Anhaltspunkte, die bei der Kalkulation des Geldbedarfs im Alter helfen können.

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Foto: Christin Klose/dpa

So viel wir möglich auf der hohen Kante haben

Einen dieser Punkte beschreibt Finanzexperte Thomas Hentschel von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf so: „Man sollte so viel Geld wie möglich auf der hohen Kante haben." Er verbannt den Gedanken mancher Rentnerinnen und Rentner ins Reich der Illusion, im Alter noch etwas zur Seite legen zu können. „Für die meisten geht es nicht mehr ums Sparen, sondern ums Entsparen." Grund dafür seien die niedrigen Zinsen. Für sichere Anlagen sei aktuell so gut wie keine gewinnbringende Rendite mehr drin.

Daneben ist die gesetzliche Rente selbst schuld. Diese liegt erfahrungsgemäß deutlich unter dem Niveau des Erwerbseinkommens. "Rentner sollten im Alter ein Nettoeinkommen von 70 bis 80 Prozent ihres früheren Status anstreben", sagt Hentschel.

Der auf Pensionen und Renten spezialisierte Professor Olaf Stotz von der Frankfurt School of Finance hält es für realistisch, wenn angehende Ruheständler mit lediglich 60 Prozent ihres letzten Bruttoeinkommens rechnen. Denn ein wachsender Teil der Rente ist zu versteuern, und es werden Sozialabgaben fällig. Das sollte beim Blick auf die Rentenauskunft im Hinterkopf sein, wenn die dort genannte Zahl vielversprechend erscheint: "Es geht um Bruttobeträge, netto wird weniger auf dem Konto landen", sagt auch Fachbuchautorin Isabell Pohlmann, die einen Ratgeber für die Stiftung Warentest geschrieben hat.

Im Schnitt beträgt die monatliche Standardrente, die nach 45 Beitragsjahren bezogen werden kann, rund 1500 Euro brutto. Das klingt erst einmal viel. Zu berücksichtigen sind aber Inflation, Zinsen und steigende Mieten.

Finanzcheck kann Orientierung geben

Ein Finanzcheck kann eine ungefähre Orientierung über den finanziellen Spielraum geben. Welche Ausgaben fallen im Alter weg, welche kommen dazu? Wird das zweite Auto abgeschafft? Steht noch einmal ein Umzug an? Soll das Bad umgebaut oder das Eigenheim energetisch saniert werden? Ist der Hauskredit getilgt? Wie steigt der Beitrag zur privaten Krankenversicherung? Auch der bisherige Lebensstil sollte betrachtet werden. Wer schon immer gerne verreist ist, wird auch als Rentner unterwegs sein wollen und braucht dafür Geld.

Den Ausgaben für Verpflichtungen und Wünsche werden die erwartete Rente und die Rücklagen gegenübergestellt. Die Rechnung gibt annähernd Aufschluss darüber, wie viel Kapital ungefähr zur Aufrechterhaltung des gewohnten Lebensstandards erforderlich ist.

Das Statistische Bundesamt stellt im Internet einen Online-Rechner bereit, mit dem Verbraucher ihre persönliche Inflationsrate ermitteln können. Das ist auch für Senioren hilfreich. Denn die Teuerung bezogen auf die individuellen Konsumausgaben ist bei der Bestimmung des für den Lebensabend erforderlichen Kapitals aussagekräftiger als die amtliche Durchschnittsrate.

Einfluss der Lebenserwartung

Ebenfalls zu berücksichtigen ist die Lebenserwartung. Im Schnitt werden die Menschen in Deutschland 83 Jahre alt, Tendenz steigend. Damit verlängert sich auch die Zeitspanne, für die das Geld reichen soll.

"Für diese Phase des Alters müssen Rücklagen da sein", sagt Hentschel. Das bedeutet, dass ein monatlich eingeplanter Zuschuss aus dem Spartopf von Anfang an kleiner ausfallen sollte, weil die Gesamtsumme unter Umständen zu strecken ist.

Die Lebenserwartung spielt zudem eine Rolle, wenn Menschen jenseits der 50 Geld in die Altersvorsorge investieren wollen. Eine Option ist, Kapital aus einer Lebensversicherung in Ausgleichszahlungen der gesetzlichen Rentenkasse zu stecken, um ohne Abzüge früher in Rente gehen zu können. Um herauszufinden, ob dieses Investment lohnt, empfiehlt Pohlmann die Ein- und Auszahlungen mit der Lebenserwartung hochzurechnen. Erster Ansprechpartner dafür sei die Deutsche Rentenversicherung.

Bei Einzahlungen in zusätzliche, private Rentenversicherungen zu Beginn der Altersrente ist zum einen zu beachten, dass es derzeit wenig Zinsen gibt. Zum anderen gehen die Assekuranzen in der Regel von einer Lebenserwartung von mehr als 90 Jahren aus. "Wer vorher stirbt, macht Verlust", sagt Thomas Hentschel.

Frühzeitig vorsorgen und planen

Er rät zu Flexibilität mit einer Art Treppenmodell – also etwa nur das Kapital für ein Jahr liquide zu halten. Der Rest könne kurzfristig für ein, zwei oder drei Jahre angelegt werden. „So kann bei steigenden Anlagezinsen zeitnah reagiert werden", sagt Hentschel.

Olaf Stotz setzt mit seinen Überlegungen zu Zeiten der Berufstätigkeit an und empfiehlt, mit betrieblicher Altersvorsorge, Aktien- und Immobiliensparplänen und Wohneigentum sehr früh Zusatzkapital fürs Alter zu schaffen. Ein an der Frankfurt School of Finance entwickeltes kostenloses Online-Tool kann Verbraucher bei der Berechnung von notwendigem Vermögen und Sparraten zur Sicherung des Lebensstandards im Alter unterstützen. (dpa)

INFO:
Der Inflationsrechner des Statistischen Bundesamts

Der Pensionsrechner der Frankfurt School of Finance

Literatur: Isabell Pohlmann: Finanzplaner 60+: Steuern, Recht und Finanzen für die zweite Lebenshälfte, Hrsg. Stiftung Warentest, Berlin 2021

8 Spartipps bei steigenden Preisen

Energie, Lebensmittel, Mieten: In nahezu allen Lebensbereichen steigen derzeit die Preise. Vielen Menschen macht das finanziell zu schaffen. Doch bei einigen Posten lauert Einsparpotenzial, ohne sofort den Lebensstandard senken zu müssen.

Tipp 1: Fahrrad oder Fahrgemeinschaft statt eigenem Auto

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Foto: mario_vender - stock.adobe.com

Das meiste Einsparpotenzial gibt es laut Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung bei der Mobilität. So

belastet etwa das Auto das Konto meist erheblich mehr als auf den ersten Blick erwartet. Ein Fahrrad kostet in der Anschaffung zwar zunächst Geld, spart aber im Unterhalt viel ein.

Bei kurzen Strecken – von der Schuldnerberatung mit maximal acht Kilometern angegeben, die sonst mit dem Auto zur Arbeit zurückgelegt werden – mache sich außerdem der zeitliche Unterschied kaum bemerkbar.

Wer nicht ganz auf das Auto verzichten kann, sollte über Carsharing nachdenken. Aber auch Fahrgemeinschaften sparten Kosten für Bahntickets, Sprit und das Leihauto ein. Auch das Auto mit den Nachbarn zu teilen kann eine Option sein.

Tipp 2: Energieverträge checken

Bei Strom- und Gasverträgen kann sich ein Vergleich lohnen. Wenn auch nicht viel Ersparnis möglich sein wird, kann laut Roland Stecher von der Verbraucherzentrale Bremen der Grundversorgungstarif in einigen Regionen die günstigere Alternative sein.

Sein Rat: Da diese in einigen Vergleichsportalen nicht angezeigt werden, am besten einen Blick auf die Webseite des Grundversorgers werfen. Wer bisher keine Preiserhöhung erhalten und einen günstigen Vertrag hat, sollte laut der Verbraucherzentrale vorerst bei seinem Bestandstarif bleiben.

Allerdings sei nicht gewährleistet, dass der Wechsel gelingt, so Stecher. Denn viele Versorger hätten einen Antragsstopp verhängt. Auch seien Neuverträge meist teurer als Bestandverträge.

Tipp 3: Telefon und Mobilfunk

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Foto: bruce mars – Unsplash

Auch hier liegen ein paar zusätzliche Euro versteckt. Laut dem Telekommunikationsportal „Teltarif.de" lässt sich bei drei Posten Geld einsparen:

• Keine Neuverträge oder Vertragsverlängerungen mit (erneut) 24 Monaten Mindestlaufzeit abschließen. Das sei etwa der Fall, wenn der Kunde sich ein vermeintlich günstiges Vertragshandy wünscht. Denn Anbieter melden sich dann kurz vor Ablauf des bisherigen Vertrags und bieten eine erneute Verlängerung um weitere 24 Monate an. Diese wird dann an einen laufenden Vertrag angehängt. Darum ist es nicht unrealistisch, dass man für die nächsten 30 Monate gebunden ist.

• Achtung vor Einsteigerverträgen im Mobilfunk, diese könnten sehr teuer ausfallen. „Teltarif"-Sprecher Henning Gajek rechnet es am Beispiel vor: Ein Tarif kostet 35 Euro im Monat mit fünf Gigabyte (GB) Datenvolumen. Genauso gut kann man einen Prepaid-Vertrag abschließen, der ebenfalls fünf GB bietet und nur 14,95 Euro kostet. Der Vorteil: Er ist jederzeit kündbar, indem die Karte einfach nicht mehr aufgeladen wird.

Alternativ könnten auch Discount-Anbieter mit Tarifen unter zehn Euro eine günstige Option sein, wenn die Netzqualität nicht entscheidend ist.

• Sparen beim Festnetz: Weil es den Festnetz-Anschluss in der Regel nur noch in Kombination mit dem heimischen Internetanschluss gibt, hängen die Kosten dafür von der Daten-Höchstgeschwindigkeit ab. Nicht für das Arbeiten im Homeoffice oder für Gamer geeignet, aber für jene, die das Internet zu Hause nur wenig nutzen: Die Datengeschwindigkeit auf 16 Megabit pro Sekunde drosseln, das reicht laut „Teltarif" für Singles aus.

Tipp 4: Girokonto und Kreditkarte wechseln

Laut dem Verbraucherportal „Finanztip" sollten Verbraucher, sobald Gebühren für das Girokonto anfallen, über einen Wechsel nachdenken. Der Girokontenrechner kann einen Überblick geben. Ebenso kann es sich lohnen, zu einem Online-Konto oder einer Direktbank zu wechseln. Die Vergleichsübersicht von „Finanztip" hilft bei der Auswahl.

Aber nicht nur das Girokonto sollte kritisch geprüft werden. Auch für die Kreditkarte muss man nicht zwingend Gebühren zahlen. Am Markt gibt es kostenlose Angebote, wodurch sich laut Finanztest rund 100 Euro pro Jahr einsparen lassen.

Um seine Kosten im Blick zu behalten, ist es laut Sally Peters vom Hamburger Institut für Finanzdienstleistungen hilfreich, mehr mit Bargeld zu bezahlen. Am besten man stellt sich selbst vor dem Einkauf nur eine bestimmte Summe zur Verfügung, die nicht überschritten werden darf.

Tipp 5: Ratenkredit statt Kontoüberziehung

Die Zinsen für Dispokredite sind hoch und belasten das Budget. Eine Alternative können günstigere Ratenkredite sein. So wird das Konto nicht überzogen und man kommt schneller wieder aus den roten Zahlen heraus. Die Verbraucherzentrale Bremen rät bei den Konditionen zu einem Vergleich. Teure und oft überflüssige Restschuldversicherungen erhöhten die monatliche Rate unnötig.

Die Alternative: Um ein Familiendarlehen bitten.

Tipp 6: Sparrate anpassen

Bei einem ETF-Sparplan ist es einfach: Sparer können ihre monatliche Rate jederzeit senken oder ganz aussetzen. Denn wenn das Geld gerade so bis zum Ende des Monats reicht, kann eben nicht mehr so viel gespart werden. Bei anderen Sparprodukten ist es oft ebenfalls möglich, die Sparrate anzupassen. Laut Sally Peters sollte man hierzu mit dem Anbieter Kontakt aufnehmen.

Tipp 7: Altersvorsorge befristet beitragsfrei stellen

Bei der Altersvorsorge gilt, wie bei allen anderen Sparprodukten auch: Eine Kündigung ist immer die schlechteste Option. Lieber den Anbieter kontaktieren und alternative Lösungen finden. Bei vielen Vorsorgeprodukten kann man sich vorübergehend beitragsfrei stellen lassen oder die Beiträge stunden.

Roland Stecher von der Verbraucherzentrale Bremen rät dringend zu einem Beratungsgespräch, um alle Möglichkeiten und Konsequenzen zu besprechen.

Tipp 8: Versicherungen überprüfen

Im Posten „Versicherung" verstecken sich oft viele verschenkte Euro. Laut Philipp Opfermann von der Verbraucherzentrale NRW kann man etwa bei der Kfz-Versicherung Geld einsparen.

Zum Beispiel: Ist das Auto in die Jahre gekommen, kann man bereits auf den Vollkasko-Schutz verzichten. Haftpflicht und Teilkasko kommen Versicherte deutlich günstiger. Wer noch dazu von der monatlichen oder quartalsweisen Zahlweise auf jährliche Zahlweise umstellt, kann weitere Euros einsparen.

Wer weitere alte Versicherungen findet, kann auch hier nachjustieren. Bei der Reisegepäckversicherung zum Beispiel, die das Resultat einer vor Jahren online gebuchten Reise ist. Ohne sie lassen sich unter Umständen mehr als 100 Euro pro Jahr sparen.

Und auch bei der Haftpflichtversicherung empfiehlt Opfermann einen Blick auf die Zahlen. Wer Vergleichsportale durchstöbert und günstigere Anbieter findet, kann seiner Rechnung nach rund 40 Euro einsparen. (dpa)

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Foto: Jens Schierenbeck/dpa