Mit „Pantha rhei – Alles fließt“ eröffnen Rudolf Guckelsberger und die Instrumentalisten Jens Veeser (Kontrabass) und Roland Hagemann (Klavier) am Donnerstag um 20 Uhr den Haake-Zyklus. Die Idee des antiken Philosophen Heraklit, dass nichts bleibt, wie es ist, da alles, was in Bewegung ist, sich verändert, hat Dichter wie Ovid und Gryphius, Mörike und Hermann Hesse, Goethe und Hugo von Hofmannsthal inspiriert.
Berliner Notos-Quartett
Aus Gedanken, Gedichten und Musik entsteht eine Collage über Flüsse und Zeitenströme. Im Liederabend am Freitag geht es unter dem Motto „In der Fremde“ auf eine musikalische Zeitreise zu Schubert, Schumann und Hugo Wolf. Die armenische Altistin Seda Amir-Karayan, seit 2013 im Master-Studiengang Konzertgesang an der Stuttgarter Musikhochschule, wird begleitet vom Pianisten Marcelo Amaral.
Einen besonderen musikalischen Genuss verspricht das Konzert mit dem Berliner Notos-Quartett, das am Samstagabend im Schlosstheater Klavierquartette von Johannes Brahms und William Walton sowie die Kammermusikfassung von Mozarts Sinfonia Concertante in A-Dur für Violine, Viola und Violoncello aufführt.
Das 2007 gegründete Notos-Quartett hat in den vergangenen Jahren renommierte Preise gewonnen und ist schon in so berühmten Konzertsälen wie der Londoner Wigmore Hall und dem Concertgebouw Amsterdam aufgetreten. Die erste Hälfte des Haake-Zyklus beschließt eine Sonntagsmatinée am 28. August zur „Metamorphose der Saiteninstrumente“: Isabelle Boslé begleitet als Sprecherin die Harfenistinnen Svenja Bleier und Agnes Märker sowie den Pianisten Felix Romankiewicz bei ihren musikalischen Transformationen.
Soirée über Jacques Offenbach
Am Donnerstag, 1. September, wird der Zyklus fortgesetzt „In’s Unermessliche“ der musikalischen Vielfalt des 20. und 21. Jahrhunderts. Texte von Kafka und Sartorius, Kompositionen von Leonard Bernstein und Richard Strauss, Bauckholt und Birkenkötter werden interpretiert vom Pianisten Robert Bärwald und dem Ensemble pro-VOC-ation. Unter diesem Namen tritt das neu gegründete Vokaltrio mit der kolumbianischen Sängerin Johanna Vargas, der ukrainischen Sängerin und Dirigentin Viktoria Vitrenko und der Österreicherin Catherina Pamela Berzé auf. Gleichfalls Zeitgenössisches als Musiktheater präsentieren der Sänger Pascal Zurek, Roland Hagemann (Klavier) und Johannes Werner (Schlagzeug) mit Aperghis, Pigor, Georg Kreisler und Steve Reich unter dem Motto „Zeiträume – im Fluss – im Sturm – in der Zeit“ am Freitag. Im Abschlusskonzert des Haake-Zyklus am 3. September moderiert Bernhard Epstein, der Künstlerische Leiter der Opernschule Stuttgart, eine literarisch-musikalische Soirée über Jacques Offenbach und dessen Oper „Hoffmanns Erzählungen“: die Frauenfiguren Stella, Olympia, Antonia und Giuletta werden verkörpert von den Sängerinnen und Master-Studentinnen Anais Sarkissian und Joyce de Souza.
Info: Karten für alle Veranstaltungen gibt es bei der Buchhandlung Aigner sowie an der Abendkasse.